Referat für Gleichstellung & Lebensweisenpolitik
Was tun wir?
Das Referat für Gleichstellung und Lebensweisenpolitik (RGL) setzt sich aktiv für die Gleichberechtigung aller Geschlechter und verschiedenster Lebensweisen an der Universität und in Leipzig ein.
Gleichstellung - bedeutet Chancengleichheit, gleiche Rechte und gleichberechtigte Teilhabe aller am (universitären) Leben - unabhängig von Geschlecht und sexueller Identität. (Für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, Neurodivergenz und/oder chronischen Erkrankungen ist das Referat für Inklusion zuständig.)
Lebensweisenpolitik - bedeutet den Respekt und die Gleichstellung aller Formen von Liebe, Begehren, Beziehung und Familie. Das Spektrum sexueller sowie romantischer Orientierung ist dabei so breit gefächert wie Geschlechter und Genderidentitäten. Wen und in welcher Form eine Person eine (oder mehrere) andere liebt oder wie oft und mit wem eine Person Sex hat entscheidet jeder Mensch für sich. Auch wie viel eine Person darüber preisgeben möchte, entscheidet sie allein.
Intersektionalität - bedeutet, dass verschiedene soziale Kategorien (z.B. Geschlecht, Sexualität, Hautfarbe, Herkunft, Religion, Alter, soziale Herkunft, etc.) miteinander verwoben sind. Diese Verbindung spiegelt sich auch in Diskriminierungsformen. So kann z.B. Rassismus in Verbindung mit Homo- oder Transphobie und Armutsdiskriminierung auftreten. Bei der Betrachtung, Aufarbeitung und Bekämpfung von Diskriminierung muss diese Verbindung unbedingt mitgedacht werden und situationsabhängig in den Kontext gesetzt werden.
Konsens
Im Umgang miteinander, ob sexuell, romantisch oder platonisch, ist der Konsens, also das Einverständnis essentiell. Du möchtest eine Person berühren oder in eine andere Art von Interaktion treten? Dann frage vorher, ob sie damit einverstanden ist. Nur Ja bedeutet Ja!
Wie spreche ich genderneutral?
Das Geschlecht einer Person ist nicht ersichtlich. Menschen können cis, trans, binär, nichtbinär oder ageschlechtlich sein. Wie also über sie reden?
Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Vor- und Nachteile der jeweiligen Varianten sind hier kurz vorgestellt.
Referent_in, Referent*in, Referent:in, Referent’in - das Zeichen symbolisiert den Platzhalter für z.B. nichtbinäre oder ageschlechtliche Menschen; benutzbar, wenn das Geschlecht einer Person nicht bekannt ist
Referentix, Referentlon - genderneutrale Form; Person ist nichtbinär oder ageschlechtlich
Referent - männliche Form; Person ist männlich geoutet
Referentin - weibliche Form; Person ist weiblich geoutet
Hilfe, was heißen die Worte in Klammern hinter dem Namen einer Person?? - die Person macht es dir einfach: In den Klammern stehen die Pronomen, mit denen du über eine Person sprechen sollst. Das erste Wort bezeichnet das Personalpronomen, das zweite Wort das Possessivpronomen. Wird ein drittes Wort verwendet, bezeichnet das meistens den Artikel, für den Fall, dass dieser notwendig sein sollte. Viele Infos zu Neopronomen findest du auf nibi.space.
Glossar
cis - Person identifiziert sich mit dem bei/vor der Geburt zugewiesenen Geschlecht
trans - Person identifiziert sich nicht mit dem bei/vor der Geburt zugewiesenen Geschlecht
binär - Person ist männlich/weiblich
nichtbinär - Person ist nicht männlich/weiblich
ageschlechtlich - Person ist außerhalb des geschlechtlichen Spektrums
Geschlechtergerechte Sprache im Schulkontext Sachsen
Es sollte den Schüler*innen, Lehrkräften, Schulleitungen, Sozialarbeiter*innen, Praktikant*innen an sächsischen Schulen freigestellt sein, mittels Sonderzeichen auf das Geschlecht von Menschen schriftlich zu referieren.
GESUCHT werden: FLINTA*-Musiker*innen!
Partymusik gendersensibel gestalten?
JA BITTE! FLIT*-Musiker_innen gesucht!!!
Wir wollen eine Liste alias Datenbank erstellen mit musikmachenden Personen in Leipzig und drumherum, die sich als Queer-Frauen*-Lesben-Trans*-Inter-Feminist*in verstehen. Daher brauchen wir eure Hilfe und euer Wissen!
Postet oder schreibt uns wenn ihr kennt, oder promotet euch gernst auch selbst oder wenn ihr Bedarf an musikalischer Untermalung habt!
WIR freuen uns über Einsendungen und Vorschläge!
An: rgl@stura.uni-leipzig.de …denn: EMPOWERMENT rules!